CDU Westend

„Würde im Alter: Pflege jetzt und in Zukunft“

Eine Podiumsdiskussion der CDU Westend

Am Mittwoch, den 29.08.2018, fand eine spannende Podiumsdiskussion zum Thema Pflege im Haus des Handwerks in Frankfurt statt. Der Vorsitzende der CDU Westend Dr. Albrecht Kochsiek und seine Vorstandskollegen Simone Schmitz und Klaus Klipp hatten geladen. Moderatorin war Ulli Maria Jefcoat, ebenfalls Vorstandsmitglied der CDU Westend.

Vier Experten aus der viel gefächerten Pflegewelt standen Rede und Antwort. Dr. Dennis Göbel, Vorstand der Stiftung Kreuznacher Diakonie, sprach über den eklatanten Pflegemangel in Krankenhäusern und die Schwierigkeiten, gutes Personal zu finden. Frau Nina Basteck, Referatsleiterin des Malteser Hilfsdienstes, erzählte von der erfolgreichen Zusammenarbeit von „Jung und Alt“ in der ehrenamtlichen Betreuung von dementiell veränderten Menschen. Frau Anna Grundel, Geschäftsführerin und Heimleiterin des Alten- und Pflegeheims Anlagenring in Frankfurt berichtete über die veralteten politischen Rahmenbedingungen in Alten- und Pflegeheimen und welche Veränderungen für die Zukunft unbedingt notwendig sein werden. Last but not least sprach Dr. Ralf-Norbert Bartelt, sozialpolitischer Sprecher der CDU des hessischen Landtags, über die politischen Anstrengungen und zukunftsweisenden Wege, wie neue Rahmenbedingen für die Pflege aussehen sollten. Er zeigte sich überzeugt, dass große Anstrengungen notwendig sein werden, junge Deutsche zu motivieren, den Pflegeberuf zu ergreifen. Dies wird durch bessere Arbeitsbedingungen und durch bessere Bezahlung geschehen. Ebenso werden junge Leute im Ausland angeheuert, wo vor Ort Möglichkeiten geschaffen werden, die deutsche Sprache zu lernen und eine Ausbildung für den Pflegeberuf zu erhalten. Insbesondere große Klinikverbände tun dies bereits erfolgreich. Größte Sensibilität ist dafür erforderlich, da PflegerInnen auch im Ausland gebraucht werden. Aber in einer Reihe von Ländern ist der Anteil an jungen Menschen viel höher als in Deutschland, sodass eine Anheuerung junger Ausländer möglich ist.

Mit der Anregung, bereits in der Schule junge Menschen für den Pflegeberuf zu sensibilisieren, endet der anregende und informative Abend.