Leserbrief: Kompostierbare Plastiktüten
es gibt sie wirklich, auch wissenschaftlich nachgewiesen: KOMPOSTIERBARE PLASTIKTÜTEN. Warum sie nicht verwendet werden, dafür sind auch grüne Politiker wie Frau Heilig verantwortlich.
Da werden vorhandene Vorurteile genutzt und unsinnige Aufrufe verbreitet wie wir es im letzten Artikel zur Biomüllanlage bei Ihnen lesen durften. „Verbraucher sollen die vermeintlich kompostierbaren Plastiktüten nicht benutzen“. Und stattdessen bitte Papiertüten und alte Zeitungen verwenden. Dabei wissen Kinder heute und in naher Zukunft wahrscheinlich schon überhaupt nicht mehr was Zeitungen sind. Vielleicht erklärt Frau Heilig dieser Generation dann irgendwann, das man Teebeutel nicht in Smartphones oder Ipads einwickeln soll. Und vielleicht erklärt sie auch das die neuesten Papiertüten, meist aus recycelbaren Stoffen hergestellt wurden, Schwermetalle und Fluoride enthalten und nicht für Bioabfall zertifiziert sind.
Kompostierbares Plastik wird auch in der Landwirtschaft eingesetzt, zum Beispiel beim Spargelanbau. Dieses Plastik wird aus biologisch abbaubaren Werkstoffen (BAW) erstellt, und wird unterpflügt und zersetzt sich schneller also so mancher Biomüll. Aber wir Menschen wollen ja irgendwie nicht glauben, was wir nicht sehen oder begreifen könnten und das wird in einfache Nachrichten verdreht und dann laut herausposaunt. Es wäre ja zu mühsam sich mit den Fakten auseinanderzusetzen.
Warum nutzen wir nicht das Wissen unserer Wissenschaftler und klugen Forscher. Und da kommt das nächste grüne Vorurteil ins Spiel. Sie sind alle finanziert von der bösen Chemieindustrie. Es ist zwar albern, aber Politikerinnen wie Frau Heilig nützlich.
Warum die Stadtwerke sich nicht der neuesten Forschungen bemächtigt weiß kein Mensch. Als die Biomülltonne eingeführt wurde hat der FES sogar die BAW-Tüten (Biologisch abbaubare Werkstoffe) beworben. Man kann nur spekulieren, warum sie es nicht mehr tun. Die Grünen sind halt nun mal auf dem Vormarsch und die Stadt, die durch Personen wie Frau Heilig vertreten wird, die gerne mit Vorurteilen arbeitet, ist Gesellschafterin der FES. Es könnte also sein, das es bequemer ist sich dem grünen Mainstream zu beugen, als einfach Widerstand mit Faktenwissen zu leisten.
Wäre es nicht sinnvoller sich den Gewohnheiten und praktischem Verhalten von Menschen in der Großstadt anzupassen und ein kluges Konzept aufzusetzen? Wenn dem kompostierbaren Biomüllbeutel vom Obststand aus dem Supermarkt bis zur Biotonne ein vollendeter Kreislauf ermöglicht wird, dann würde er dafür auch genutzt werden. Frankfurt könnte als Modellstadt dazu herhalten. Wenn Supermärkte bzw. jeder der hier Lebensmittel verkauft (auch Spargel und Erdbeerstände) ihre Genehmigungen hier zu verkaufen entweder im Rahmen einer Selbstverpflichtung oder verbunden als Auflage nur noch kompostierbare Biomülltüten ausgeben dürften und parallel dazu die FES Ihre großflächigen Fahrzeuge für 1-2 Jahre zur Werbung verwenden würden (auch in englisch für die vielen Mitarbeiter internationaler Institutionen), könnte man sicher eine Veränderung bei den Frankfurtern erreichen. Bekanntlich sind die meisten hier lebenden Menschen engagierte Bürger mit klugem Verstand. Und dann landen auch keine echten Plastiktüten mehr in der Biomülltonne.
Also was meinen Sie Frau Heilig? Mal von GRÜNEM VORURTEIL auf SCHLAUES HANDELN umstellen ?
Und der FAZ Redaktion danke ich für die Berichterstattung.