Pressemitteilung: Schulbetrieb ermöglichen
Zur Debatte um Lockerungen für Schulkinder
Bildungspolitikerinnen Ehrhardt, Ringer, Steinhardt und Wiesmann (alle CDU): „Untätigkeit des Bildungsdezernats ist unverständlich. Bürgerhäuser, Museen, Theater, Gemeindesäle und Hochschulen müssen dringend herangezogen werden, um Rückkehr in den Schulalltag durch Entzerrung der Lerngruppen zu erleichtern. Mehr Gestaltungswillen tut not!“
In der Debatte um die allmähliche Öffnung der Schulen jenseits von Notbetreuung und Abschlussklassen begrüßen die CDU-Bildungspolitikerinnen Claudia Ehrhardt, Christina Ringer, Sara Steinhardt und Bettina M. Wiesmann das beharrliche Drängen der CDU-Römerfraktion, zur Unterstützung des Wechselunterrichts weitere Räumlichkeiten der Stadt heranzuziehen: „Es ist vollkommen unverständlich, dass hier in den letzten Monaten nichts geschehen ist“, betont Wiesmann, die bereits im November für ein pragmatisches Vorgehen des Schulträgers in diese Richtung geworben hatte.
„Ein Rückgriff auf aktuell geschlossene städtische Einrichtungen macht unbedingt Sinn, zumal Museen auch über eigenes pädagogisches Personal verfügen, das in die Unterrichtsorganisation einbezogen werden könnte“, betont Claudia Ehrhardt, Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 3 (Nordend) und in der Schulelternarbeit aktiv. Im Nordend hätten Schulen für das Wechselmodell bereits einen zusätzlichen Raumbedarf von 15 Räumen angemeldet. „Darüber hinaus sollten schulische Kern- und Betreuungsaktivitäten stärker getrennt betrachtet werden. Begrenzte Räumlichkeiten in der Schule sollten der Wissensvermittlung dienen und Betreuungsaktivitäten stärker ausgelagert werden. Dabei können auch nahegelegene Institutionen mit kleineren Räumen, wie z.B. Kirchengemeinden oder sogar – nach dem Wiener Vorbild – größere Restaurants eine Rolle spielen.“
Die Vorsitzende des Fachausschusses Bildung der CDU Frankfurt, Sara Steinhardt, nimmt die Schulen selbst in den Blick: „Wir müssen auch in den Schulen selbst alle Möglichkeiten nutzen und Turnhallen, Cafeterien sowie eventuell vorhandene Hausmeisterwohnungen einbeziehen.“ Steinhardt, selbst Lehrerin an einer Frankfurter Gesamtschule, fährt fort: „Lehrern die Nutzung ihrer eigenen Endgeräte oder des schuleigenen Netzwerks in der Schule zu ermöglichen, ist unabdingbar, um den Wechselunterricht zu organisieren, Hier muss das Stadtschulamt endlich seine Blockadehaltung aufgeben und vor allem die schuleigenen Verbindungsmöglichkeiten endlich ertüchtigen. Lehrkräfte brauchen Flexibilität, um mit den gestiegenen Anforderungen fertig zu werden. Es kann nicht sein, dass Lehrer die ersten beiden Stunden eine Abschlussklasse in der Schule unterrichten und dann nach Hause hetzen müssen, da sie von der Schule aus keine Videokonferenz abhalten können.“
Christina Ringer, CDU-Ortsbeirätin im Ortsbezirk 2 und Kinderbeauftragte im Westend, ergänzt: „Die schnelle Rückkehr der Kinder in die Schule ist überfällig. Sie brauchen einen strukturierten Tag und den Kontakt zur Peer Group. Um die Entzerrung des Unterrichtsgeschehens zu bewerkstelligen, sollte das Klassenlehrerprinzip weiter ausgeweitet werden – mindestens in der Grundschule. Auch Nachmittage, Samstage und Brückentage sollten einbezogen werden, um mehr Schule in kleineren Gruppen zu ermöglichen.“
Bettina M. Wiesmann, Frankfurter Bundestagsabgeordnete, fasst zusammen: „Es ist mehr als naheliegend, außerschulische Lernorte für die Lockerung des Lockdown für Schulkinder heranzuziehen. Hier müssen sich die Ämter endlich bewegen! Wir wollen allen Jahrgängen so schnell wie möglich die Rückkehr in einen strukturierten Tagesablauf mit der Peergroup ermöglichen. Schulkinder und Jugendliche brauchen den außerfamiliären Schultag zwingend für ihre Entwicklung. Zusätzlich zu Maskenpflicht und Hygienekonzepten kommt zudem die Perspektive auf Schnelltests in Selbstanwendung. Eltern sollten Schnelltests nach kurzer Einweisung anwenden können. Damit könnten wir alsbald über eine Rückkehr in den Schulbetrieb für alle Kinder sprechen“, schließt Wiesmann.